CO2-Traffic

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit begegnen mir im Alltag überall. Je weniger CO2 etwas produziert oder je mehr CO2 ein Verhalten einspart, desto mehr entspricht es den gegenwärtigen Anforderungen und Erwartungen.

Immer wieder stelle ich fest, dass ich im Alltag darauf achte diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Regional einkaufen, Plaste und Elaste vermeiden, den Müll trennen - was man eben so macht.

Bis vor Kurzem habe ich mir jedoch keine Gedanken darüber gemacht, welchen Einfluss mein Surfverhalten und Webdienste, die ich nutze und selbst betreue, im Allgemeinen auf den CO2-Ausstoß haben.

Pro übertragenem Gigabyte (GB) im Netz (Traffic) kann man wohl von einen Energieverbrauch von 0,047 bis 1,04 Kilowattstunden (kWh) weltweit annehmen. Gemittelt also um die 0,5 kWh/GB. Je nach Übertragungsart kann es aber auch gern einmal mehr sein: Im 2G-Netz bis zu 37 kWh/GB.
Aufgrund des technischen Fortschritts kann davon ausgegangen werden, dass sich der Energieverbrauch für die Datenübertragung in der Zukunft weiter reduzieren wird.

Laut Umweltbundesamt erzeugt eine Kilowattstunde im deutschen Strommix 474 Gramm CO2. Somit werden für einen Gigabyte Datenübertragung im (deutschen) Internet 237 Gramm CO2 produziert. Das Bereitstellen (Hosting) und Anzeigen/Verarbeiten der übertragenen Daten sei an dieser Stelle einmal ausgeblendet.

Eine Webseite, die im Monat 10 GB Traffic hat, erzeugt 2,37 kg CO2.

Videostreaming

Aber es werden auch Videos im Netz geschaut!
Laut YouTube-Pressebericht, werden am Tag eine Millarde (1.000.000.000) Stunden Videos geschaut. Eine Stunde YouTube Videostreaming belastet die Leitung im Schnitt mit 0,425 GB.
Zählt man alle zuvor genannten Zahlen zusammen, erzeugt das Videostreaming von YouTube 100.725 Tonnen CO2 am Tag.
1.000.000.000 [h] x 0,425 [GB/h] * 0,237 [kg/GB] = 100.725.000 [kg]

Datensparsamkeit

Möchte man den Habitus aus dem nicht-digitalen Alltag ins Netz übertragen, sollte man sein Surfverhalten überprüfen.

"Weniger ist mehr" gilt ebenso auf der anderen Seite. Jeder Betreiber einer Webseite kann verschiedene Möglichkeiten nutzen die übertragenen Datenmengen zu verkleinern. Quellcode-Optimierung, JS- und CSS-Minifier, HTTP-Kompression, SVG-Recycling, WebP-Grafiken und massives Caching können Werkzeuge hierfür sein.

Abschalten

Am effektivsten scheint mir jedoch ... Ihr wisst schon ...

Verweise